Quellen/Literatur
Auf 300 Seiten und in über 1000 Bildern ist das Buch eine Quelle praktischen Wissens über japanische Kunst, Antiquitäten und Altertümer wie Schwerter, Tsuben, Keramik, Kleidung, usw. All diese materiellen Schätze der japanischen Nationalkultur werden in 140 Kapiteln vorgestellt, in denen sowohl die Artefakte als auch die mit ihnen zusammenhängenden Kulturphänomene beschrieben sind.
Schriftkunstwerke
Die Ausdruckskraft schwarzer Pinselstriche auf weissem Papier
Seit ältesten Zeiten gehört die Schriftkunst zu den Grundfesten des ostasiatischen
Kulturerbes. Die Schrift wird nicht nur als Zeichensystem für praktische Zwecke verwendet, sondern nach ästhetischen Gesichtspunkten gestaltet und zu einer Kunst gemacht. In der Kalligrafie spiegelt sich das typisch japanische Empfinden für Flächengestaltung und Proportionen, wie es in der Architektur oder im Design aus Japan wiederzufinden ist.
Zwei Manga, die sich mit der Teezeremonie befassen, haben sich in den letzten Jahren zu Bestsellern entwickelt. Ocha Nigosu (A Bad Boy Drinks Tea!) ist eine Komödie in Mangaform über einen schwierigen Jungen, der dem Chado-Klub seiner Oberschule beitritt und der auf diese Weise sein Leben allmählich wieder in Ordnung bringt.
Hyouge Mono (Tea for Universe, Tea for Life) spielt dagegen zur Zeit der Bürgerkriegswirren (1493-1573) und handelt von einem der führenden Schüler Sen no Rikyus (1522-1591), eines Teemeisters, der eine wichtige Rolle bei der Gestaltung von sado oder chado zu ihrer heutigen Gestalt spielte.