Ziel der Teezeremonie ist die innere Einkehr. Gewöhnlich finden die Teezeremonien in eigenen Teehäusern statt. Das Tee-Trinken in den Teehäusern ist genauestens geplant. Vor- und Nachbereitungsphase sowie ein bestimmter Ablauf und feststehende Regeln gehören zu einer jeden Teezeremonie dazu.
Die Zermonie beginnt im Garten des Teehauses, wo die Gäste, die der Einladung eines Gastgebers folgen, in einem Warteraum Platz nehmen. Auf einem Gartenpfad, dem Roji, bewegen sich die Geladenen dem Teehaus zu. Dabei symbolisiert dieser Gang den ersten Schritt hin zur Erleuchtung. Der Eingang zum Teeraum ist sehr niedrig, was die Gäste dazu zwingt sich zu beugen, was wiederum Respekt und Demut ausdrückt. Hierarchische Unterschiede zwischen den Geladenen bleiben draußen, vor der Tür des Teeraumes.
Als nächstes werden mehrere Gänge leichter Speisen zusammen mit Reiswein serviert. Anschließend müssen sich die Gäste nochmals im Warteraum gedulden. Erst wenn der Gong fünfmal ertönt ist klar, dass der Teemeister, der Gastgeber also, bereit ist. Nun beginnt die eigentliche Zeremonie. Die Gäste finden sich wieder im Teeraum ein. Der Gastgeber bedient sich bei der Teezubereitung der verschiedensten Utensilien, die er bei der Zubereitung mit Anmut bewegt. Auch die Befüllung der Teeschalen durch den Gastgeber ist ein kunstvoller Akt, zudem unter anderem eine seidenes, lila Teetuch benötigt wird. Die Gäste nehmen die Teeschalen mit einer Verbeugung an, nehmen schlürfend drei Schlucke, streichen den Rand mit einer Serviette ab und reichen die Schale weiter. Gesprochen wird bei einer solchen Teezeremonie kaum.
Japan und sein Bräuche, wie etwa auch die Teezeremonie, faszinieren immer mehr Menschen aus der westlichen Welt. Sie interessieren sich für Kultur und Sprache Japans, unternehmen statt der Sprachreise Spanien lieber eine Sprachreise Japan, um sich ein fremdes Land und seine Kultur zumindest teilweise zu erschließen.
Quelle:
www.embjapan.de